Brakel (red). Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Jahreswechsel steht unmittelbar bevor; ein Jahreswechsel lädt dazu ein, noch einmal zurück- sowie nach vorn zu blicken. Was haben wir erreicht, was lief noch nicht so gut, was steht in den kommenden Monaten an, welche Ziele setzen wir uns? Unser Rück- und Vorausblick zum Jahreswechsel richtet sich natürlich nicht nur auf das eigene Land sondern auch auf die weltpolitische Lage. Sie bestimmt auch die Geschehnisse hier vor Ort, unser Leben, sie hat uns im vergangenen Jahr oft bewegt und auch bedrängt. Denn 2017 war erneut ein Jahr, das viel Anlass für Besorgnis und Verunsicherung bot. Und wir alle fragen uns wohl, wohin die Entwicklung geht.

In vielen Teilen der Welt herrschen nach wie vor Krieg und Verfolgung; die Weltgemeinschaft schafft es nicht, Konflikte nachhaltig zu lösen. Der Terror ist zu einer permanenten Bedrohung geworden und seit Jüngstem auch in Europa. Wir mussten 2017 schlimme Anschläge mit Toten und Verletzten erleben, in Großbritannien, in Stockholm, in Barcelona, bei uns in Hamburg. Wir müssen uns fragen, wie wir uns davor schützen können, aber wir sollten uns nicht der Illusion einer hundertprozentigen Sicherheit hingeben. Bemerkens-, ja bewundernswert hingegen ist, wie die Menschen in den betroffenen Städten und Ländern zusammenstehen und an ihrem freiheitlichen Lebensstil festhalten. Auch bei uns in Deutschland wurde stets mit großer Besonnenheit reagiert, wir sind ein weltoffenes, tolerantes Land geblieben.

Wir müssen und wollen an unserer freien offenen Gesellschaft festhalten und dem Hass, wie Angela Merkel beim letzten Jahreswechsel betonte, unsere Mitmenschlichkeit und unseren Zusammenhalt entgegensetzen. Doch wenn wir auf das zurückliegende Jahr blicken, dann sehen wir auch großartige Leistungen, viel Elan und Ideenreichtum. Und das gibt uns Grund, mit Zuversicht in das neue Jahr zu blicken.

Der Beginn eines neuen Jahres ist immer mit Hoffnung verbunden; kaum jemand kann sich wohl dem Gefühl entziehen, mit einem neuen Jahr fange etwas Neues an. Ich bin der Meinung, wir sollten uns dieses Gefühl des Neuanfangs bewahren. Denn es verleiht uns Energie und gibt uns Mut, etwas Neues zu wagen oder Dinge neu zu denken. Und das ist eine gute Voraussetzung, um weiterzukommen. Persönlich wie politisch.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen, dass die Erwartungen, die Sie mit 2018 verbinden, in Erfüllung gehen, sowie einen guten Übergang und ein gutes, gesundes, erfolgreiches neues Jahr!

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Bürgermeister Hermann Temme