Brakel (red). Der SPD Ortsverein Brakel hat in der jüngsten Versammlung turnusmäßig einen neuen Vorstand für die kommenden zwei Jahre gewählt. Sebastian Siebrecht wurde einstimmig im Amt bestätigt. "Ich möchte gerne den Erneuerungsprozess der SPD tatkräftig hier vor Ort in Brakel mitgestalten und setze dabei auf die Erfahrung unserer langjährigen Parteimitglieder sowie die neuen, frischen Impulse unserer jungen Funktionäre", dankte der 34-jährige Sozialdemokrat der Versammlung für das Vertrauen. Als sein Stellvertreter fungiert Mirko Löffelbein aus Bellersen. „Herr der Zahlen und Buchungen“ ist auch zukünftig Manfred Tölle als Kassierer. Nikolai Nolte komplettiert als Schriftführer den geschäftsführenden Vorstand. Als Beisitzer wurden Peter Assmann, Dennis Groppe, Willi Hoblitz, Johannes Kruse, Klaus Löffelbein, Dirk Multhaupt und Oliver Verhoeven mit großer Mehrheit gewählt. Monica Wiegand-Hoormann und Julian Schulz fungieren zukünftig als Revisoren. 

Nach der Bildung der Parteiführung eröffnete Siebrecht eine lebhafte Debatte zum Thema „zentrales Tierheim“ im Hinblick einer wünschenswerten kreisweiten Lösung. Dabei spricht sich der SPD Ortsverein Brakel klar für eine zentrale Unterbringung von Fundtieren aus. Den Parteimitgliedern ist es dabei wichtig, dass das Tierwohl an erster Stelle steht, wenngleich die aktuelle dezentrale Unterbringung in Liebenau qualitativ nicht in Frage gestellt wird. „Uns geht es vielmehr um eine langfristige Perspektive für die Tiere und eine zentrale Anlaufstelle für die sorgenden Bürgerinnen und Bürger“, argumentierte Manfred Tölle.

Gerade der Aspekt der Nähe einer zentralen Unterbringung der Tiere zu den Menschen in den Kommunen ist der SPD wichtig. „Wer kann ein Tierheim nicht besser organisieren als eine hiesige, breit aufgestellte und vor allem erfahrene Tierschutzorganisation“, stellt Willi Hoblitz heraus.

Außerdem muss aber auch der Kostenaspekt auf den Prüfstand. Steigerungen von Investitionskosten sind besonders den Ratsmitgliedern von anderen Projekten bekannt, allerdings muss bei einem Baukostenansatz von zuletzt 1.080.000 € für dieses zu befürwortende Projekt auch die langfristige Finanzplanung bedacht werden. „Können die Zusagen des Betreibervereins in Bezug auf die Investitions- und Betriebskosten sowie auf die Erbringung der Eigenleistungen gehalten werden? Gibt es weitere Vereine oder Institutionen, die ein derartiges Projekt unterstützen würden? Können Synergien mit Kommunen in Nachbarkreisen geschaffen werden, die aktuell ebenfalls keine geeigneten, zentralen Unterbringungen zum Wohl der Tiere stellen können?“ regen die Sozialdemokraten zur Debatte in den Gremien an.

Foto: SPD Brakel