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Sonntag, 13. Juli 2025 Mediadaten
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Sehr kenntnisreich und im wahrsten Sinne des Wortes rechtssicher referierte Dr. Claudia Lieb aus Münster vor dem Haus Bökerhof über Rechtsvorstellungen in der Novelle „Die Judenbuche“.

Bökendorf (red). Rund 80 Gäste folgten der Einladung von Naturparkführer Bernhard Aufenanger zur diesjährigen Droste-Veranstaltung am Haus Bökerhof. Im Mittelpunkt stand ein Vortrag der Literaturwissenschaftlerin Dr. Claudia Lieb (Universität Münster) zum Thema: „Konkurrenz im Kampf ums Recht in Drostes Judenbuche“.

Die Referentin beleuchtete anschaulich die unterschiedlichen Rechtssysteme, die in Annette von Droste-Hülshoffs berühmter Novelle eine Rolle spielen – von der patrimonialen Gerichtsbarkeit über dörfliches Rechtsverständnis bis hin zum jüdischen Recht. Dabei schlug sie eine Brücke zwischen Literatur- und Rechtsgeschichte und eröffnete dem Publikum überraschende Perspektiven auf die Erzählung.

Droste-Hülshoff verarbeitete in ihrem Werk reale Ereignisse aus der Region, darunter den Mord an einem Handelsjuden im Jahr 1783 in Ovenhausen. Dr. Lieb zeigte, wie die Autorin zeitgenössische rechtliche Missstände kritisch thematisierte – eingebettet in eine literarisch verdichtete Handlung des 18. Jahrhunderts.

Das Publikum zeigte sich begeistert – selbst einsetzender Regen konnte die Aufmerksamkeit kaum trüben.

Die Veranstaltung war Teil einer Reihe, die Aufenanger seit 2020 jährlich initiiert. Sie findet am historischen Aufenthaltsort der Dichterin statt – mit freundlicher Unterstützung der Familie von Haxthausen.

Im Herbst wird das Thema erneut aufgegriffen: Die Freilichtbühne Bökendorf bringt „Die Judenbuche“ in einer Bühnenfassung von Kristo Šagor auf die Bühne. Premiere ist im November in der Aula der Gesamtschule Brakel. Karten sind bereits online erhältlich. Vorab lädt Aufenanger im September zu einer literarischen Wanderung zum historischen Tatort im Joelskamp ein.

Foto: Bernhard Aufenanger

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