Brakel (red). Moldau, ein winziges Land weit im Osten Europas und seit 2022 EU-Beitrittskandidat. Es trug auch schon mal die Namen Moldawien, Moldova, Bessarabien, MASSR. Die vielen Namen zeugen von der spannenden und wechselvollen Geschichte des Landes. Eingerahmt von mächtigen Staaten suchte es über die Jahrhunderte seine nationale Identität – bis heute.
Dabei hat sich Transnistrien, ein Kleinststaat, abgespalten und Gagausien in gewisser Weise ebenfalls. Auf kleinstem geografischem Raum treffen unterschiedlichste Gesellschaftmodelle und Zukunftsperspektiven aufeinander.
Das führt vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges zu Konflikten im Spannungsfeld von Autokraten und Demokratien. Die Gruppe Pulse of Europe Bad Driburg bietet mit diesem Reisebericht ein hochaktuelles und brandheißes Thema zur Zukunft der EU an.
„Europa ist keine geografische Tatsache, sondern eine Entscheidung!“ betont dabei Hella Bleich, Initiatorin der Pulse of Europe Bewegung im Kreis Höxter. „Und die Republik Moldau zeigt, dass der Weg nach Europa der Weg der Freiheit, der Demokratie und des gemeinsamen Zusammenhaltes ist.“
Zerrissen zwischen Ost und West auf der Suche nach einer stabilen politischen und wirtschaftlichen Zukunft, so präsentiert sich das Land heute. Kristin Launhardt-Petersen war mit einer Studiengruppe dort und konnte mit gesellschaftlichen Akteuren ins Gespräch kommen. Anhand eines bebilderten Reiseberichts werden unterschiedliche Aspekte ausgeleuchtet und den Teilnehmenden das Land näher gebracht.
Interessierte sind herzlich eingeladen, am Montag, 10. November, um 18 Uhr ins Café „Handgemachtes“ in Bad Driburg, Langestraße 86, ehemalige Buchhandlung Saabel, zu kommen.
Foto: Martina Denkner