Brakel (red). Am 11. November fand in dem Gebäude des TÜV-Reinland in Nürnberg zum 14. Mal ein Indoor-Marathon statt. Mit am Start waren die Non-Stop-Ultras Lukas und Adalbert Grüner. Der Lauf fand in zwei Etagen des Bürohauses statt. Eine Runde hatte circa 800 Meter und nach dem Start lief man circa 400 Meter durch den Bürogang, dann die Treppe runter, an einer Verpflegungsstelle vorbei bis zur nächsten Treppe, hier wieder rauf und in die nächste Runde.

Lukas hatte sich für den Halbmarathon angemeldet und dafür musste man 27 Runden laufen. Adalbert Grüner lief den Marathon und hier waren es 55 Runden. Für die 42,195 Kilometer waren 60 Läuferinnen und Läufer gemeldet, beim Halbmarathon 70 Sportler und 20 Staffeln. Zeitweise war es recht eng auf den Fluren. Besonders an der Treppen kam es zu Staus.

In den ersten Runder versuchte man durch Zwischenspurts langsamere Läufer noch vor der Treppe zu überholen. Aber das lies nach ca. 20 Runden deutlich nach. Die Tempowechsel alle 300 bis 400 Meter durch überholen oder warten an der Treppe machten sich bemerkbar. Im Start und Zielbereich war eine große Anzeigetafel. Dort konnte man im vorbeilaufen sehen wieviel Runden man schon gelaufen ist oder noch vor sich hatte. Das war nicht immer motivierend. Als Lukas Grüner nach 1:46:02Std. ins Ziel lief hatte sein Vater noch über 30 Runden vor sich. Lukas Grüner erreichte einen 14. Platz gesamt und wurde 2. in der Klasse M30.

Mit Musik wurde versucht die Eintönigkeit der Flure für die Läufer zu Verbessern, teils mit DJs und mit Life-Musik. Aber für die Marathonis schien es kein Ende zu geben. Es wurde immer einsamer auf den Fluren. Allerdings gab es auch kaum noch Gedränge bei den Treppen. Endlich nach 5:00:43Std war Grüner im Ziel. Zwar als ältester Läufer aber nicht als letzter. 5 Läufer waren noch hinter ihm und einige hatte aufgegeben. Das man hier keine Rekorde laufen konnte , zeigen die Siegerzeiten. Alle Läuferinnen und Läufer waren 20 bis 30 min langsamer als in normalen Rennen. Nach einer Dusche und einem langen Besuch an der Kuchentheke ging es zurück nach Brakel.

Foto: A. Grüner